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- Allgemeines Wissenswertes
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Hier werden einige Fachbegriffe erklärt die immer wieder im Zusammenhang mit dem Heimkino auftauchen. Weiterführende Informationen auf Wikipedia sind meist im Artikel verlinkt falls verfügbar.
Ein A/D-Wandler („Analog-Digital-Wandler“, engl. ADC = analog-digital converter) wandelt analoge Audiosignale (= kontinuierlicher Wechselstrom) in ein digitales Format (PCM, DSD, …) um. Im Consumerbereich sind A/D-Wandler bei weitem nicht so häufig anzutreffen wie ihr Gegenstück, der D/A-Wandler, finden sich aber zum Beispiel in AV-Receivern und DSP.
Weitere Informationen, insbesondere zu Qualitäts-/Klangunterschieden siehe D/A-Wandler und Analog oder digital?.
Das Airplay-Protokoll von Apple dient der Übertragung von Audio- und Video-Inhalten von iOS-Geräten an Airplay-kompatible Endgeräte.
Ein Lautsprecher mit einem oder mehreren eingebauten Leistungsverstärkern (Endstufen). Die meisten Lautsprecher sind Passivlautsprecher, das heißt sie bekommen von außen ein leistungsstarkes Signal zugeführt, das ausreicht, um direkt die Membranbewegung in der gewünschten Lautstärke zu erzeugen. Aktivlautsprecher hingegen werden mit Niedervoltsignalen (meist Cinch-Anschlüsse, seltener XLR-Buchsen oder Digitalschnittstellen) versorgt und verstärken dieses in den eingebauten Endstufen auf das zum Antrieb der Chassis nötige Energieniveau. Aktivlautsprecher benötigen daher zusätzlich zum Signalkabel (falls keine Funkübertragung unterstützt wird) einen 230-V-Anschluss. Zudem sind Defekte an Endstufen häufiger als an Passivlautsprechern und können bei mangelnder Ersatzteilversorgung dazu führen, dass der gesamte Lautsprecher wertlos wird.
Vorteile bieten Aktivlautsprecher jedoch tendenziell beim Klang, da sich bei Verwendung von Aktivweichen und genau auf die Chassis abgestimmten Endstufen mehr Möglichkeiten der Lautsprecherabstimmung ergeben.
Bei Subwoofern und Studiomonitoren sind Aktivlautsprecher deutlich verbreiteter als Passivlautsprecher; bei HiFi-Vollbereichs-Lautsprechern hingegen ist es umgekehrt, auch wenn der Marktanteil der Aktivlautsprecher zunimmt.
Auto Level Control ist eine Funktion der Pioneer-AVR um den Dynamikumfang zu begrenzen.
Bezeichnet die Wiedergabe von Stereosignalen auf allen Lautsprechern des Systems, siehe auch Extended Stereo.
Bezeichnung der CEC-Funktionen bei Samsung-Geräten.
Abkürzung für Apple TV, der Set-Top-Box von Apple
Der Audio Return Channel bringt den TV-Ton über ein geeignetes (Highspeed-)HDMI-Kabel vom TV zum AVR/Soundbar, wenn beide Geräte diese Funktion unterstützen. Die CEC-Steuerung íst dafür zwingend notwendig. Weitere Infos unter FAQ
Ein Einmesssystem, das in den AVR von Marantz und Denon sowie in älteren Onkyo-Geräten Verwendung findet.
Bei Auro 3D werden die Front- und Rear-Lautsprecher jeweils durch zusätzliche Höhenlautsprecher ergänzt, um einen 3D-Effekt zu erzeugen.
Siehe Audio-/Video-Receiver
Abkürzung für Bedienungsanleitung
siehe Bi-Wiring und Bi-Amping
Ein Verfahren, um die Hörbarkeit von Klangunterschieden zwischen verschiedenen Geräten oder Aufnahmen nachzuweisen. Siehe Blindtests.
Bezeichnung der CEC-Funktionen bei Sony-Geräten
Copper-Clad Aluminium, deutsch kupferkaschiertes Aluminium, findet in preiswerten Lautsprecherkabeln Verwendung und ist eine im Vergleich zu OFC minderwertige Variante.
Consumer Electronics Control ermöglicht die hersteller- und geräteübergreifende Steuerung verbundener Geräte mit nur einer Fernbedienung, und ist die Vorraussetzung zur Nutzung von ARC. In der Praxis gibt es hier allerdings immer wieder Probleme (besonders bei Verwendung von verschiedenen Herstellern) bei der Steuerung. Jeder Hersteller hat für diese Funktion seine eigene Bezeichnung:
Weiterführende Informationen findest du in der Wikipedia: Consumer Electronics Control.
Mit Class-* werden verschiedene Bauprinzipien oder Betriebsarten von Leistungsverstärkern (Endstufen) bezeichnet. Die wichtigsten sind A, B, und D, es gibt aber auch noch ein paar andere Buchstaben.
Weitere Infos hierzu:
„Coax“ ist die Kurzform für „koaxial“, also auf einer gemeinsamen Achse angeordnet. Der Begriff wird überwiegend in zwei Bedeutungen verwendet:
Analoge Bildübertragung (3 x Cinch: Rot, Grün, Blau), die im allgemeinen für Beamer, HD-Boxen, DVD-Recorder usw. verwendet wird, siehe → YPbPr
Analoge Bildübertragung (1 x Cinch: Gelb), siehe → FBAS
Ein D/A-Wandler („Digital-Analog-Wandler“, engl. DAC = Digital Analogue Converter) wandelt digitale Audiosignale (zum Beispiel MP3, DTS, FLAC, …) in ein analoges Signal (= kontinuierlicher Wechselstrom) um.
D/A-Wandler sind heutzutage in Milliarden Geräten eingebaut, da Audiomaterial überwiegend in digitaler Form verbreitet wird, es aber spätestens bei der Wiedergabe über Lautsprecher in ein analoges Signal umgewandelt werden muss. Sie finden sich daher in fast allen CD-/DVD-Spielern, Smartphones, Fernsehern, Autoradios, Soundkarten usw., es gibt sie aber auch als eigenständige Geräte zu kaufen.
D/A-Wandler sind seit vielen Jahren äußerst ausgereift und quasi perfekt arbeitende Produkte kosten in der Herstellung kaum mehr als ein oder zwei Dollar. Es ist sehr umstritten, ob und inwieweit teure High-End-D/A-Wandler, die mehrere Tausend Euro kosten können, tatsächlich zu einem besseren Klang führen. Ein wissenschaftlichen Maßstäben genügender Blindtest, in dem hörbare Unterschiede zwischen Billigmodulen und teuren High-End-Produkten nachgewiesen worden wären, ist nicht bekannt. Unter Holzohren gelten teure D/A-Wandler daher als Voodoo. In der Regel kann man auch für hochwertige Anlagen recht problemlos zu preiswerten Geräten greifen, denn klangliche Unterschiede ergeben sich allenfalls minimalst aus der Steilheit der verwendeten Filter; sie sind aber so fein, dass man sie kaum unterschieden kann und in der Regel auch unmöglich sagen, welcher grundsätzlich besser klingt; die Wahl des Filters ist auch keine Kosten- oder Preisfrage, sondern eine reine Designentscheidung. Manche Geräte bieten auch umschaltbare Filter.
Digital Living Network Alliance ist ein Zertifikat zur Übertragung von Multimediainhalten der Unterhaltungselektronik. Siehe auch DLNA
siehe Dolby Atmos 3D-Surround
Das am weitesten verbreitete Tonformat im Heimkinobereich. Auch im TV und bei Streamingdiensten (z. B. Amazon Prime Instant Video, Maxdome, Netflix) kommt dieses Tonformat zur Verwendung. Mit Dolby Digital Plus ist es auch möglich Atmos Tonspuren zu übertragen. Weitere Infos: Dolby Digital
Digital Rights Management bezeichnet technische Verfahren, um die Verwendung digitaler Medien begrenzen zu können.
Digital Sound Processor (deutsch auch „Digitaler Signal-Prozessor“), ein Gerät oder eine Gerätekomponente, die ein Audiosignal durch digitale Berechnungen gezielt verändert. Die theoretischen Möglichkeiten sind hierbei sehr vielfältig, wobei vom jeweiligen Gerät abhängt, was mit diesem geht und was nicht. Zu den wichtigsten Möglichkeiten zählen Anpassungen des Frequenzgangs (Equalizer), Signalverzögerungen, Frequenzfilter oder -weichen, Kanalverteilung, räumliche Effekte und anderes mehr. Ein DSP ist heutzutage in jedem AV-Receiver eingebaut und auch in fast allen Soundkarten bzw. deren Treibern, es gibt aber auch zahlreiche Standalone-Geräte.
Der Begriff wird in zwei Bedeutungen verwendet: Zum einen bezeichnet man damit den Dynamikumfang, definiert als den Abstand zwischen den leisesten und lautesten Pegeln eines Tonsignals. Zum anderen bezeichnet man damit die Fähigkeit eines Lautsprechers, dem Musiksignal möglichst verzögerungsfrei und unverzerrt zu folgen.
Ein möglichst großer Dynamikumfang dient dem Ziel der High Fidelity; dennoch wird der Dynamikumfang häufig künstlich begrenzt: Viele heutige Musikaufnahmen werden zum Leidwesen von Hi-Fi-Fans bei der Abmischung dynamikkomprimiert (siehe Loudness war).
Bei der Filmwiedergabe hingegen kann Dynamikkompression sinnvoll sein: Für ein optimales Filmerlebnis ist normalerweise eine große Dynamik sinnvoll - in Actionszenen gibt es aufregende laute Explosionen, Schusswechsel usw., ruhige Szenen dazwischen dienen der Entspannung. Geräusche wirken bei hoher Dynamik realistischer. Diese Dynamik hat aber auch Nachteile: Realitätsnahe Explosionen am Abend gefallen den Nachbarn oder schlafenden Kindern weniger gut, und vielleicht hat man auch selbst keine Lust auf solcherlei Lärm. Wenn man dann aber einfach leiser dreht, werden die leisen Szenen zu leise - Dialoge sind schwer zu verstehen, atmosphärisch wichtige Hintergrundgeräusche werden unhörbar. In diesem Falle kann eine Dynamikkompression sinnvoll sein, die leise Szenen lauter macht und laute leiser.
Siehe Raumkorrektur.
Ein Gerät oder eine Gerätekomponente, die eine gezielte Anpassung des Frequenzgangs eines Audiosignals erlaubt, also die gezielte Absenkung oder Erhöhung von Bass, Mitten, Höhen usw.
Man unterscheidet grafische und parametrische Equalizer. Ein grafischer Equalizer enthält für einige vorbestimmte Frequenzen jeweils einen Regler, mit dem man die Töne dieser Frequenz sowie eines angrenzenden Frequenzbereichs lauter oder leiser machen kann. Die einzelnen Frequenzen sowie die Steilheit, mit dem der Effekt von der jeweiligen Frequenz ausgehend nach oben und unten schwächer wird, sind fest vorgegeben. Vorteil der grafischen Equalizer ist das einfache Verständnis der Funktionsweise und die leichte, intuitive Bedienung.
Ein parametrischer Equalizer erlaubt das Setzen von Filtern über Parameter. Sowohl die Mittelfrequenz als auch die Steilheit des Abfalls lassen sich individuell festlegen. Dies erlaubt eine wesentlich gezieltere Klangbeeinflussung, setzt jedoch ein gutes Verständnis der Funktionsweise und akustischen Zusammenhänge voraus, und gute Ergebnisse lassen sich meist nur im Zusammenhang mit akustischen Messungen erzielen.
Bezeichnet die Wiedergabe von Stereosignalen auf vier oder mehr Lautsprechern des Systems, siehe auch All Channel Stereo.
Abkürzung für Fernbedienung
das Farb-Bild-Austast-Synchron Signal (auch Composite Video genannt) dient zur analogen Übertragung von Videosignalen. Der Anschluss erfolgt über ein Chinch Kabel (meist gelber Stecker/Buchse). Die Qualität ist minderwertig, daher sollte dieser Anschluss nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Für weiterführende Informationen siehe Fernsehsignal
Front Left - Lautsprecher, der sich in der Aufstellung vorne links befindet. Er sollte die gleichen Chassis verbaut haben, wie der FR- und der Center-Lautsprecher, um ein harmonisches Klangbild in der Front aufbauen zu können.
Front Right - Lautsprecher, der sich in der Aufstellung vorne rechts befindet, siehe auch FL.
Hifi-Fans teilen sich grob in zwei Lager auf: Die sogenannten Goldohren und die Holzohren.
Goldohren verteidigen Voodoo-Produkte; sie vertreten im Wesentlichen den Standpunkt, dass man nicht alles wissenschaftlich erklären könne, und es reicht ihnen aus, dass sie klangliche Unterschiede wahrnehmen, auch wenn es keine rationale Erklärung dafür gibt. Deren Verifikation durch Blindtests lehnen sie aus verschiedenen Gründen ab. Messergebnisse seien nicht in der Lage, die Sinnlichkeit des menschlichen Gehörs wiederzugeben. Und wenn andere die von ihnen wahrgenommenen Unterschiede nicht wahrnehmen, dann ist deren Anlage nicht gut genug, oder sie sind eben „Holzohren“ und hätten als solche kein hinreichend sensibles Gehör.
Diese Holzohren sind die den Goldohren unversöhnlich gegenüber stehenden Kritiker von Voodoo-Produkten. Sie belächeln die ihrer Ansicht nach offensichtliche Irrationalität der Goldohren und akzeptieren nichts, was nicht wissenschaftlich belegt oder wenigstens begründet werden kann, einschließlich des Belegs durch Blindtests. Goldohren werfen sie vor, einem Hirngespinst aufzusitzen und Scharlatanen unsinnig viel Geld für teure und wirkungslose Produkte in den Rachen zu werfen.
High-bandwidth Digital Content Protection ist ein Verfahren zum Schutz digitaler Medien gegen ungewolltes Kopieren/Verbreiten. Die aktuelle Version (Stand 07/2015) ist 2.2 → siehe HDCP.
High Definition Multimedia Interface bezeichnet die gebräuchlichste Schnittstelle zur Übertragung digitaler Audio- und Video-Signale im Heimkinobereich. Die aktuelle Version (Stand 07/2016) ist 2.0b. Im Februar 2017 wurde HDMI 2.1 vorgestellt, Geräte dazu sollen im 2. Quartal 2017 vorgestellt werden. Weitere Infos siehe HDMI und hdmi.org.
High Dynamic Range ist die Bezeichnung für Bilder mit hohem Dynamikumfang. Weitere Infos siehe HDR
High Definition Television ist die Bezeichnung für hochauflösendes Fernsehen. Die Auflösung des Bildschirms beträgt hierbei 1920 x 1080 Bildpunkte (2k). Weitere Infos siehe HDTV
Hi-Fi (Abkürzung für „High Fidelity“ = „hohe Treue“, auch geschrieben als „Hifi“) ist im Wortsinne die möglichst naturgetreue Aufzeichnung und Wiedergabe eines akustischen Ereignisses. Perfektes Hi-Fi ist dann erreicht, wenn die Wiedergabe zum Beispiel einer Jazz-Aufführung später im Wohnzimmer exakt so klingt wie bei der Aufnahme im Jazzkeller (dieses Ziel wurde bis heute von praktisch keiner Anlage der Welt erreicht; seine Verwirklichung scheitert meist auch bereits daran, dass die Aufnahmen hierfür nicht geeignet sind.)
Nicht jeder strebt dies an. Viele Menschen wollen einfach nur, dass es „gut klingt“, egal, wie realistisch es ist. Fans echter High-Fidelity bezeichnen dies dann als „(Raum-)Beschallung“.
Wenn der AVR/Verstärker keinen Sub-Pre-Out Anschluss hat, ist der Anschluss eines aktiven Subwoofers mit High-Level-Input an die Lautprecherklemmen möglich. Siehe auch Sub Pre-Out.
Siehe Goldohren und Holzohren
Die Impedanz (siehe auch Impedanz) ist der elektrische Widerstand einer Komponente bei einer gegebenen Frequenz. Ein idealer ohmscher Widerstand ist frequenzunabhängig; insbesondere Lautsprecher bilden aber keinen idealen Widerstand, sondern dieser hängt stark von der Frequenz ab, wodurch sich eine frequenzabhängig stark schwankende Impedanz ergibt, die man in Messungen als Graphen visualisiert.
In den technischen Daten von Lautsprechern wird jedoch fast immer kein Graph, sondern ohne Frequenzangabe eine Nominalimpedanz angegeben, normalerweise 4, 6 oder 8 Ohm. Das ist nur ein Näherungswert. Laut Norm darf die tatsächliche Impedanz nirgends unter 80 % der Nominalimpedanz fallen (also bei einem 4-Ohm-Lautsprecher nicht unter 3,2 Ohm), allerdings halten sich nicht alle Hersteller daran; so haben zum Beispiel zahlreiche Lautsprecher von Klipsch eine stellenweise deutlich niedrigere Impedanz.
Der Kennschalldruck gibt an, wie viel Schalldruck ein Lautsprecher bei gegebener Spannung oder Leistung erzeugt. Er ist eine sehr wichtige Größe bei der Bestimmung der erforderlichen Verstärkerleistung und in der Praxis bedeutsamer für die mögliche Lautstärke als die Wattangaben auf den Lautsprechern (Belastbarkeit).
Der Kennschalldruck wird sehr oft (sogar von Herstellern!) auch als Wirkungsgrad bezeichnet, was jedoch falsch ist. Man kann zwar Kennschalldruck und Wirkungsgrad ineinander umrechnen, es sind aber zwei unterschiedliche Größen.
Der Kennschalldruck wird meist in dB / W oder in dB / 2,83 V bei einer Entfernung von 1 Meter angegeben. 2,83 V entspricht bei 8 Ohm genau einem Watt - dennoch sind die Angaben nicht gleich. Denn Lautsprecher haben nie genau 8 Ohm, sondern eine schwankende, meist niedrigere Impedanz. Bei 4 Ohm entsprechen 2,83 V zwei Watt - der angegebene dB-Wert wird daher erst bei einer deutlich höheren Leistung erzielt als bei einem Lautsprecher mit derselben dB-Zahl bezogen auf ein Watt. Das sind etwa 3 dB Unterschied. Die Angabe von 2,83 V ist aber dennoch nicht ganz praxisfern, denn bei niedrigerer Impedanz können die Verstärker auch mehr Leistung abgeben, was bei der spannungsbezogenen Angabe die maximale Lautstärke den Unterschied je nach Verstärker zu etwa der Hälfte oder noch mehr wieder ausgleicht.
Oftmals geben die Hersteller gar nicht an, ob sich der Kennschalldruck auf 1 Watt oder 2,83 V bezieht, und fast nie wird angegeben, wie er überhaupt ermittelt wurde. In diesen Fällen kann man nur sehr begrenzt Rückschlüsse auf die mögliche Lautstärke ziehen.
Als Klirr bezeichnet man Verzerrungen, die eine Komponente (vor allem Lautsprecher und Verstärker) dem Musiksignal hinzufügen. Das Ausmaß dieser Verzerrungen wird in Prozent gemessen und als Klirrfaktor bezeichnet (siehe auch Klirrfaktor).
Der Klirrfaktor wird oft in den technischen Daten von Verstärkern angegeben; als alleinige Angabe ist er jedoch wertlos, da der Klirr von Verstärkern unterhalb ihrer Leistungsgrenzen in aller Regel um Größenordnungen unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle liegt (ca. 1 % beim Mittel- und Hochton, bis zu 10 % im Tiefbass). Relevant ist der Klirrfaktor jedoch als begrenzender Parameter bei Leistungsangaben.
Als Laststabilität bezeichnet man die Fähigkeit eines Verstärkers, unabhängig von Impedanz und Phasenlage stets dieselbe Leistung abzugeben. Ausführliche Erklärung siehe hier.
Der LFE-Kanal (Low Frequency Effects bei Dolby oder Low Frequency Enhancement bei DTS) ist die .1-Tonspur bei Mehrkanaltonaufnahmen. Er enthält nur Tieftonanteile bis maximal 120 Hz und wird normalerweise über einen Subwoofer ausgegeben.
Die Lip-Sync-Funktion sorgt dafür, dass das Bild und der Ton lippensynchron ausgegeben werden. Dazu gibt es entweder die Auto-Sync-Funktion am AVR (modellabhängig, bei HDMI-Verbindung), oder die manuelle Einstellung. Dabei wird der Ton im Millisekundenbreich (meist zwischen 0 und 500 ms, bei Denon und Marantz nur maximal 200 ms) verzögert.
Einmesssystem der Firma Pioneer, weiterführende Infos siehe MCACC Setup Guide im Hifi-Forum
Bezeichnet die Wiedergabe von Stereosignalen auf vier oder mehr Lautsprechern des Systems bei Denon, siehe auch Extended Stereo und all channel Stereo
On Screen Display, eine Anzeige von Informationen und Menüs, die von AVR, Fernsehern, Blu-Ray-Playern usw. über das eigentliche Bild gelegt wird. Da dazu das HDMI-Signal überlagert wird, funktioniert es nicht bei internen Anwendungen des TV (interner TV-Tuner, Smart-TV, Mediaplayer).
Oxygen-Free Copper ist die Bezeichnung für sauerstofffreies Kupfer. Dieses findet in Lautsprecherkabeln Verwendung und ist die gegenüber CCA hochwertigere Variante.
Dieser dient zur Tonübertragung über ein Lichtwellenkabel, siehe SPDIF.
PA steht für „Public Address“, also an ein Publikum gerichtet. PA-Anlagen werden in Diskotheken, auf Konzerten usw. eingesetzt. Sie sind vor allem auf hohe Lautstärke und Robustheit hin optimiert. Siehe auch PA-Anlage.
Pulse Code Modulation ist die Bezeichnung für ein Tonformat, siehe Tonformate
Das Gegenstück zum Aktivlautsprecher - genaueres siehe dort.
Die Passthrough-Funktion erlaubt es, das HDMI-Signal der am AVR angeschlossenen Geräte im ausgeschalteten Zustand des AVR an den TV weiter zu leiten. Damit muss der AVR nicht immer eingeschaltet werden, wenn z. B. Nachrichten über einen externen Sat-Receiver geschaut werden.
Wenn man ausschließlich im Sweetspot eines ausgewogenen Stereodreiecks sitzt und eine gute Raumakustik hat, kann man auf einen Center verzichten, weil die Hauptlautsprecher eine Phantomschallquelle erzeugen. Der Ton kommt dann scheinbar aus der Bildmitte und man bekommt ein einheitliches Klangbild.
Die Illusion einer Schallquelle, die durch mehrere zusammen spielende Lautsprecher entsteht. Bei einem Paar Stereolautsprecher kann man zum Beispiel den Eindruck haben, dass ein Ton von einem Punkt zwischen den beiden Lautsprechern kommt (in guten Setups sogar rechts und links davon). Wie genau und eng eine Phantomschallquelle ist, hängt vor allem von der Aufstellung und Raumakustik ab. In akustisch asymmetrischen oder stark hallenden Räumen/Aufstellungen kann sich kaum eine Phantomschallquelle bilden.
noch zu erledigen
Vorverstärkerausgänge am AV-Receiver für die Verwendung externer Endstufen oder Aktivlautsprecher.
Der Pure-Direct-Modus im AVR umgeht alle oder fast alle Einstellungen und Funktionen der Raumkorrektursysteme und gibt den Klang weitgehend unbearbeitet an die Lautsprecher weiter. Bei vielen Geräten wird damit bei analogem Eingangssignal die Digitalsektion des AVR umgangen.
Raummoden sind Schallwellen, die sich zwischen zwei parallelen Wänden bilden, wenn deren Abstand der halben Wellenlänge oder einem Vielfachen davon entspricht. Eine Raum mit der verbreiteten Höhe von 260 cm zum Beispiel führt zu einem Aufschaukeln von Schallwellen bei 67 Hz (Wellenlänge ca. 520 cm) sowie Vielfachen davon. Dies äußert sich in unsauberen, unpräzisen Bässen und mal mehr und mal weniger störendem Dröhnen.
Raummoden können am besten durch Bassfallen vermindert werden. Da dies in vielen Wohnräumen nicht möglich oder erwünscht ist, können einige Raumkorrektursysteme helfen, indem sie die kritischen Frequenzen im Signal reduzieren.
Weitere Infos:
Bezeichnung der CEC-Funktionen bei Toshiba-Geräten.
RTFM steht für „Read the fucking manual!“ („Lies die verdammte Anleitung!“) und ist eine spaßige Umschreibung für den Hinweis, erst die Bedienungsanleitung (BDA) des Geräts zu konsultieren, bevor man im Forum fragt.
Surround Back Left - Lautsprecher, der sich in der 7.1-Aufstellung ganz hinten links befindet. Je nach Bedarf und Anspruch kann man bei den Rear-Lautsprechern auch auf kleinere Lautsprecher zurückgreifen, da sie im Mehrkanalbetrieb vor allem für Hintergrund-Effekte genutzt werden und im Stereosignal abgemischte Musik auch in Stereo genossen werden sollte. Perfektionisten werden trotzdem alle Lautsprecher mit gleichen Chassisgrößen und -Anordnungen wählen.
Surround Back Right - Lautsprecher, der sich in der 7.1-Aufstellung ganz hinten rechts befindet, siehe auch → SBL.
Bezeichnung der CEC-Funktionen bei LG-Geräten.
Surround Left - Lautsprecher, der sich in der Aufstellung hinten links befindet. Je nach Bedarf und Anspruch kann man bei den Rear-Lautsprechern auch auf kleinere Lautsprecher zurückgreifen, da sie im Mehrkanalbetrieb vor allem für Hintergrund-Effekte genutzt werden und im Stereosignal abgemischte Musik auch in Stereo genossen werden sollte. Perfektionisten werden trotzdem alle Lautsprecher mit gleichen Chassisgrößen und -Anordnungen wählen.
Surround Right - Lautsprecher, der sich in der Aufstellung hinten rechts befindet, siehe auch → SL.
Digitale Tonverbindung, die entweder optisch oder koaxial übertragen wird, siehe SPDIF.
Als Set-Top-Box bezeichnet man Zuspielgeräte (meist Satelliten- oder Kabel-TV-Receiver), die an den TV angeschlossen werden. Viele neuere TVs haben dazu einen extra mit STB bezeichneten HDMI-Eingang, der auch die Steuerung des Gerätes übernimmt.
Studiomonitore sind Lautsprecherboxen, die speziell für den Einsatz in Tonstudios konzipiert sind, sich aber auch bei anspruchsvollen Hi-Fi- und Heimkino-Fans großer Beliebtheit erfreuen. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Studiomonitoren und Hifi-Lautsprechern sind in der Regel:
Nach Meinung vieler Fans von Studiomonitoren sind diese die preiswerteste Möglichkeit, auf hohem Niveau Musik zu genießen.
Cinch-Vorverstärkerausgang am AV-Receiver, der speziell für aktive Subwoofer gedacht ist. Siehe auch Pre-Out.
Der Haupthörplatz, auf den alle Lautsprecher ausgerichtet sind. Im Sweetspot hat man im Allgemeinen den besten Klang. Je nach Richtcharakteristik der Lautsprecher und Raumakustik ist der Sweetspot unterschiedlich groß; verlässt man ihn, ergeben sich tonale Verfärbungen und Verschiebungen oder Verbreiterungen von Phantomschallquellen.
TOSLINK ist ein von Toshiba entwickeltes (daher der Name TOShiba-LINK), standardisiertes Lichtwellenleiter-Verbindungssystem für optische Signalübertragungen im Audio Bereich. Da das Signal durch Licht übertragen wird ist es weitgehend frei von Störungseinflüssen. Aufgrund der geringen Bandbreite kann nur bis 5.1 (kein HD-Ton) übertragen werden. Siehe auch Toslink
Ein Nachfolger der Blu-Ray-Disc, der in der Lage ist, Videos in 4K-Auflösung zu speichern. Siehe Ultra HD Blu-ray.
Ein Upmixer generiert aus einem Tonsignal künstlich zusätzliche Kanäle. Zum Beispiel wird dann Stereomusik oder 5.1-Ton über alle 7 Lautsprecher eines 7.1-Setups wiedergegeben. Hierbei versuchen gute Algorithmen, die Kanäle nicht einfach nur zu verdoppeln, sondern anhand einer Analyse von Frequenzen und Phasen „intelligent“ zu erzeugen. Natürlich gelingt dies in der Regel nicht so gut wie in einem nativ mehrkanaligen Format, dennoch sind Upmixer vor allem bei Filmen recht beliebt. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit Höhen-/Deckenlautsprechern für 3D-Surround. Die bekanntesten sind:
Video on Demand bezeichnet das (meist kostenpflichtige) Streamen von Videoinhalten über das Internet. Die bekanntesten Dienste sind:
Der Dienst vTuner.com dient zur Verwaltung von Internetradiostationen auf dem Wiedergabegerät und wird von fast allen Herstellern unterstützt. Siehe auch FAQ
Der Wife Acceptance Factor (auf deutsch etwa „Frauenakzeptanzfaktor“, seltener auch mit Women Acceptance Factor, Wife Appeal Factor o. ä. erklärt) ist eine humoristische Bezeichnung für das Potenzial von Hifi-Produkten oder -Aufstellungen, die Segnung der Dame des Hauses zu erhalten. In nahezu allen Haushalten besteht der Konflikt, dass Männer sich vor allem einen möglichst guten Klang und tolle Technik wünschen, während die meisten Frauen primär auf das Aussehen achten und am liebsten überhaupt nichts davon sehen wollen und oftmals keinen Lautsprecher wollen, der größer ist als eine Keksdose. Das Ergebnis sind oft die so genannten Brüllwürfelsets.
Generell ist der Wirkungsgrad bezogen auf die Leistung das Verhältnis von Input zu Output. Jedes Gerät bringt bestimmte Verluste mit sich, so dass die abgegebene Leistung immer geringer ist als die aufgenommene.
Bei Hifi spielt der Wirkungsgrad in Verstärkern und Lautsprechern eine Rolle.
Der Wirkungsgrad von Verstärkern hängt vor allem von der Bauart ab. Herkömmliche Class-A/B-Verstärker haben bei Vollaussteuerung einen Wirkungsgrad von ca. 50 bis 70 %, Class-D-Verstärker um die 90 %. Bei normalen Lautstärken ist der Wirkungsgrad noch deutlich geringer. Die überschüssige Leistung wird als Wärme abgeführt.
Der Wirkungsgrad von Lautsprechern ist noch viel geringer, nämlich in aller Regel unter 1 %! Näheres hierzu siehe Kennschalldruck.
XLR-Stecker und -Buchsen kommen aus der PA- und Studiotechnik, finden sich vereinzelt aber auch in Hifi-Geräten. Sie haben eine ähnliche Funktion wie Cinch-/RCA- und Klinkenstecker/-buchsen. Ihre Vorteile sind Standardisierung, Robustheit, sicheres Einrasten und die Unterstützung von symmetrischer Signalübertragung. Die Stecker und Kabel sind jedoch vergleichsweise dick und klobig.
Siehe auch XLR.
Einmesssystem der Firma Yamaha.
Das YPbPr-Farbmodell wird zur Übertragung von analogen Videosignalen über einen Component-Anschluss genutzt. Es bietet die weitaus höhere Signalqualität gegenüber FBAS. Siehe auch YPbPr-Farbmodell
Darunter fallen alle Geräte die ein Ton oder/und ein Bildsignal an den TV oder AVR senden, beispielsweise ein DVD / Blurayplayer, Spielekonsole oder Multimediaplayer.