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- Allgemeines Wissenswertes
Standlautsprecher (nicht zu verwechseln mit den qualitativ meist deutlich schlechteren Säulenlautsprechern) sind sozusagen die Königsklasse im Hifi-Segment. Aufgrund ihres großen Volumens und meist getrennt verbauter Tief- und Mitteltöner statt Tiefmitteltöner sind sie in der Lage, auch sehr tiefe Töne (aber dennoch nicht tiefste Töne bis 20 Hz) verzerrungsfrei wiederzugeben.
Der Nachteil ist der relativ hohe Platzbedarf, was eher an den Klangqualitäten als an den Abmessungen des Standlautsprechers liegt: Die LS sollten auf keinen Fall in irgendwelche Ecken gequetscht werden, sondern mögen es frei und luftig (ca 50-80 cm Wandabstand). Im Stereobetrieb sind sie durch den sehr breiten Frequenzgang ohne Pegeleinbrüche jeder anderen LS-Konstruktion überlegen. Im Heimkinobereich finden dagegen eher Kompaktlautsprecher (in Kombination mit einem Subwoofer) Verwendung, da diese durch die Trennung zum Subwoofer nicht so aufstellungskritisch sind: Der besonders kritische Tieftonbereich wird in diesem Fall ja auf den oder die meist besser platzierbaren Subwoofer „übergeben“.
Im Einsteigersegment gibt es ein paar wenige Komplettsets verschiedener Hersteller, die auch als 5.0-System mit Stand-LS erhältlich sind. Bei diesen Komplettsystemen muss man darauf achten, dass die großen Frontlautsprecher oftmals mit sehr großen seitlichen Tieftönern ausgestattet sind (Beispiele: Audio Pro Avanto 5.0, Jamo 606/608/626/628,…) und diese nochmals aufstellungskritischer sind, da sie mit Hilfe der seitlichen Tieftöner - trotz fehlendem Subwoofer - besonders bassstark aufspielen sollen, was in Wandnähe allerdings schnell zu Dröhnverhalten führen und dabei andere wichtige Frequenzen überlagern kann.
Ansonsten können Stand-LS in den meisten Fällen mit den jeweiligen Regal-LS der passenden Marke/Serie nach und nach zu einem Mehrkanal-Set ausgebaut werden, was nach unseren Erfahrungen oft das beste Ergebnis bei Preis-/Leistung ergibt. Wenn man sich also durch Probehören für eine Serie entscheiden konnte und gerne auch Musik in Stereo genießt, so steht dem Kauf der Stand-Lautsprecher aus der gleichen Serie nur noch eine gute Aufstellung im Raum entgegen.
Bedacht werden muss, gerade bei geringem Budget, dass Standlautsprecher, um die letzten paar Hertz im Tieftonbereich herauszuholen, meist deutlich mehr kosten, da gerade guter Tiefton eine hohe Leistung des Lautsprechers erfordert. Verdeutlichen lässt sich dies am Beispiel der KEF R100, einer kleinen Kompaktbox und der KEF R900, einem großen Standlautsprecher. Während die kleine Version um 800 € den Besitzer wechselt, müssen für die große Variante knapp 3.600 € auf den Tisch gelegt werden (Stand April 2015).
Ebenfalls zu bedenken ist, dass es in Lautsprecherserien (z. B. Wharfedale Diamond 10) manchmal mehrere Center-Lautsprecher zur Auswahl gibt und man diesen dann passend zu den Front-Lautsprechern kaufen sollte. D. h.: Chassis-Größen und -anordnung der Front sollten dann mit dem Center zusammenpassen.
Jamo 526 HCS
+ hochwertig verarbeitet
+ relativ Kompakt für Stand LS
+ relativ unkritisch beim Platzbedarf
Jamo 626 HCS
+ hochwertig verarbeitet, sauberes Finish
+ relativ Kompakt für Stand LS
+ guter Tiefton im 5.0-Set
- Aufstellungskritisch wegen seitlicher Tieftöner
Jamo 628 HCS
+ hochwertig verarbeitet, sauberes Finish
+ relativ Kompakt für Stand LS
+ guter Tiefton im 5.0-Set
- Aufstellungskritisch wegen seitlicher Tieftöner
Audio Pro Avanto 5.0 1) (z.Zt. ausverkauft, Website offline)
+ guter Klang für solch ein günstiges Komplettset
+ ordentlich verarbeitet
+ guter Tiefton im 5.0-Set
- Aufstellungskritisch wegen seitlicher Tieftöner
Höhenbetont/hell:
Linear:
Warm gesoundet:
Höhenbetont/hell:
Linear:
Warm gesoundet: