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Frequently Asked Questions

Hier beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen. Die Aussagen, die sich auf einen AVR beziehen, sind normalerweise auch für eine Soundbar anwendbar.

Auswahl und Aufstellung

Zunächst einmal ist gegen diese Vorgehensweise nichts einzuwenden, wenn es aus der gleichen LS-Serie einen passenden Center gibt.
Oftmals handelt es sich hier allerdings um ältere Stereo-Lautsprecher, für die der Hersteller keine passenden Regal- oder Center-Lautsprecher anbietet. Wenn es diese nicht gibt, wird es komplizierter, einen (tonal) passenden Centerlautsprecher zu finden. Da hilft dann nur Probehören oder Blindkauf. Bei den Rear-Lautsprechern ist das nicht ganz so kritisch, es sei denn man hört Musik im (nativen oder künstlich erzeugten) Mehrkanalton.

Als „Einspielen“ wird ein unterstellter Vorgang bezeichnet, bei dem ein neuer Lautsprecher (manche Leute behaupten dies sogar bei Verstärkern, CD-Spielern, Kabeln usw.) nach erstmaliger Inbetriebnahme im Laufe der ersten Tage bis Wochen seinen Klang verändert. Begründet wird dies vor allem damit, dass die Sicken durch die Bewegung gegenüber dem Auslieferungszustand weicher würden.

Wie so oft bei HiFi ist daran ein Fünkchen Wahrheit, aber auch zu viel Phantasie und „Glauben“ bezüglich der tatsächlichen Bedeutung und Auswirkung auf den Klang. Tatsächlich wurden solche Einspieleffekte bereits an einigen Lautsprechern gemessen. Allerdings sind diese meist sehr gering, und es ist recht unwahrscheinlich, dass man diese geringen Unterschiede mit einem zeitlichen Abstand von Tagen oder gar Wochen heraushören kann. (Siehe zum Beispiel die Messungen bei Audioholics, etwas deutlichere Efekte aber bei einer Messung von ton-feile im Hifi-Forum.)

Die einzige Möglichkeit zu ermitteln, ob es hörbare Veränderungen gibt, wären direkte Vergleiche zwischen eingespielten und nagelneuen Lautsprechern. Es sind uns aber keine dokumentierten Blindtests bekannt, in denen das gemacht wurde. Günther Nubert berichtet von durchgeführten Vergleichen zwischen nagelneuen und drei Wochen lang benutzten Lautsprechern, und es konnte kein Unterschied festgestellt werden (siehe http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=40).

Viel wahrscheinlicher ist, dass sich das Gehör in der Anfangszeit an den neuen Klang eines Lautsprechers und seiner Aufstellung gewöhnt und eine veränderte Wahrnehmung entsteht. Was sich „einspielt“, ist also vielmehr unser Gehör. Daher ist es richtig, sich mit der Beurteilung des Klangs Zeit lassen und erst einmal etwas länger damit zu hören; Tipps, man solle die Lautsprecher anfangs mehrere Tage in Abwesenheit durchlaufen lassen, womöglich gar mit bestimmten Tönen wie Rosa Rauschen oder im Handel erhältlicher „Einspielmusik“, sind aber eher dem Voodoo zuzuordnen. Siehe auch diesen Bericht im Turn-On-Magazin.

Warum sagen dann aber dennoch einige Lautsprecher-Hersteller, man müsse die Lautsprecher einspielen? Man kann da nur mutmaßen, aber plausibel ist: Wenn sich unser Ohr an einen Klang gewöhnt, gefällt er uns mit der Zeit besser. Durch den Verweis auf Einspieleffekte vermindern die Hersteller das Risiko, dass Kunden mit den neuen Lautsprechern unzufrieden sind, weil man sie so glauben/hoffen lässt, dass der Klang sich noch verändern würde. Nach einigen Wochen hat sich der Kunde dann an den Klang gewöhnt - und wenn nicht, ist zumindest oft die Rückgabefrist abgelaufen.

Eher nein. Normalerweise reicht die vom Hersteller vorgesehene Art der Aufstellung. Details werden unter Entkoppeln erklärt.

Für den gleichzeitigen Betrieb von vier Lautsprechern am besten geeignet ist ein AV-Receiver (AVR) oder ein Vierfach-PA-Verstärker. Diese haben mindestens vier separate Endstufen und können vier Lautsprecher gut und sicher betreiben. AVR haben zudem meist Programme, die für eine auslöschungsarme Verteilung von Stereosignalen auf die Lautsprecher sorgen. Nicht so leicht umzusetzen ist an einem AVR hingegen das häufige Wechseln zwischen gleichzeitig und abwechselnd spielenden Lautsprecherpaaren.

Für den abwechselnden Betrieb sind Stereoverstärker mit A/B-Schaltung besser geeignet - dafür aber kritisch, wenn man die Lautsprecher gleichzeitig betreiben will. Hier muss man darauf achten, dass die Gesamtimpedanz (das sind die Ohm-Angaben auf den Lautsprechern) im Parallelbetrieb deutlich sinkt.

Zwei Lautsprecher mit jeweils 4 Ω Impedanz haben zusammen nur 2 Ω Impedanz (Formel: Rges = R1 · R2 / {R1 + R2}). Dies ist bei den meisten Verstärkern außerhalb dessen Spezifikation (Aufdruck auf der Rückseite beachten!) Je nach Lautstärke, Impedanz der Lautsprecher, Zustand und Art des Verstärkers und der eingebauten Schutzschaltungen schaltet das Gerät ab, brennt eine Sicherung durch, erleidet das Gerät einen Schaden, es riecht verbrannt/verschmort und/oder im nicht auszuschließenden Extremfall kann ein Brand entstehen.

Zwei Paar 8-Ω-Lautsprecher an einem für 4 Ω ausgelegten Verstärker hingegen lassen sich sicher betreiben (8 Ω * 8 Ω / (8 Ω + 8 Ω) = 4 Ω). Aber Achtung: Es gibt manchmal Etikettenschwindel. So verkaufen Bowers & Wilkins sowie KEF viele Lautsprecher als 8-Ω-Lautsprecher, obwohl ihre Minimalimpedanz teilweise deutlich unter 4 Ω liegt.

Eine Alternative zur Nutzung der doppelten Ausgänge (welche eine Parallelschaltung bewirkt) ist theoretisch die Reihenschaltung jeweils zweier oder mehr Lautsprecher je Kanal. Dies hat den Vorteil, dass sich die Impedanzen addieren und es somit nicht zum Kurzschluss kommen kann. Jedoch ist das nur bei absolut identischen Lautsprechern empfehlenswert. Bei unterschiedlichen Lautsprechern kann es zu sehr ungewöhnlichen Veränderungen im Frequenzgang kommen (siehe Beitrag von ton-feile im Hifi-Forum).

Erwähnt werden sollte noch, dass der Parallelbetrieb zweier Lautsprecherpaare nichts mit Hifi im Sinne einer möglichst naturgetreuen Reproduktion zu tun hat. Es ergibt sich eine unnatürliche Schallverteilung und sehr häufig gibt es frequenzabhängige gegenseitige Auslöschungen. Hifi-Fans lehnen diese Aufstellung daher meist ab; für die reine Raumbeschallung vermag sie aber manchem dennoch zu gefallen.

Auf keinen Fall ohne zusätzlichen Umschalter! Der jeweils ausgeschaltete Verstärker ist aus Sicht des gerade aktiven Verstärkers parallel zum Lautsprecher geschaltet. Da seine Impedanz viel geringer ist als die des Lautsprechers, fließt fast der gesamte Strom in den anderen Verstärker und kann diesen beschädigen. Man benötigt unbedingt einen Verstärkerumschalter. Dieser stellt sicher, dass auch beim Umschalten nie beide Verstärker gleichzeitig mit dem Lautsprecher verbunden sind.

Das normale 5.1-Setup beinhaltet immer einen Subwoofer für den Tieftonanteil. Wenn die Front-Lautsprecher ausreichend dimensioniert sind, kann man auf den Subwoofer verzichten. Der AVR leitet dann die .1-Tonspur (LFE) an die Frontlautsprecher weiter.

Die Subwoofer-Pre-Out-Anschlüsse sind nur für Zone 1 bestimmt. Wenn der AVR keine Pre-Out-Anschlüsse für Zone 2 hat, kann man einen Subwoofer mit High-Level-Anschlüssen (z. B. Mivoc Hype 10 G2) anschließen, und das Signal von dort an die Lautsprecher weiterleiten (analog zu http://av-wiki.de/subwoofer#an_einen_stereoverstaerker_ohne_pre-outs). Dies setzt aber freie Endstufen für Zone 2 voraus.

Falls der Subwoofer keinen Ton von sich gibt, hilft dieser kurze Test, um die Funktion des Subs zu überprüfen:

  1. Cinch-Kabel am AVR lösen
  2. Subwoofer einschalten (nicht AUTO)
  3. Kontakte am Stecker mit Finger überbrücken (siehe Bild)
  4. Der Subwoofer muss dann einen Ton wiedergeben

Subwooferkabel Kontakte überbrücken

Da der AVR in der Regel passiv gekühlt ist, beruht das Kühlungsprinzip auf dem sogenannten Kamineffekt, d. h. die warme Luft steigt nach oben und von unten strömt kalte Luft nach. Wenn die oberen Lüftungsschlitze blockiert werden (z. B. durch ein anderes Gerät oder ein zu kleines Staufach im Sideboard) kann von unten keine kühle Luft nachströmen. Daher sollte der AVR immer genug Platz haben um die Wärme abzuleiten. Aus dem selben Grund sollte man auch die Standfüße des AVR nicht entfernen.

In den eigenen vier Wänden ist dies natürlich nur eingeschränkt möglich, denn wir sprechen hier nicht von optimierten Räumen. Ist man sich dessen bewusst, so kann man Lautsprecher z. B. mit Sinustönen auf Verzerrungen/Verfärbungen testen und mit (weißem) Rauschen die Stereobreite und Monomitte vergleichen, um zu sehen, ob jeder der einzelnen Lautsprecher gleich laut ist und sauber funktioniert. Außerdem kann man hier Überhöhungen und Schwächen in den Frequenzen im Vergleich zu anderen Lautsprechern feststellen (auch hier muss man natürlich die Wirkungen des Raums auf die Lautsprecher beachten). Zur Verdeutlichung dieser Aussagen kann man sich folgende Tests des Youtube-Kanals „musotalk“ in den Emil-Berliner-Studios in Berlin ansehen:

Test KRK VTX4

Hier ist ein Lautsprecher offensichtlich kaputt bzw. hat eine Verfärbung/Verzerrung:



Test Neumann KH 310

Hier gibt es neben den bereits genannten Tests auch eine kleine Info zu Reflektionen und Wandnähe. Weiterhin wird der Mythos der Wattzahlen kurz angesprochen:



Einstellungen & Konfiguration

Die Passthrough-Funktion erlaubt es das HDMI-Signal der am AVR angeschlossenen Geräte im ausgeschalteten Zustand des AVR an den TV weiter zu leiten. Damit kann der AVR im Standby bleiben, wenn z. B. Nachrichten über einen externen Sat-Receiver geschaut werden. Dazu muss die Passthrough-Funktion im AVR aktiviert werden. Die möglichen Einstellungen sind entweder eine feste Quelle (z. B. SAT) oder die letze aktive Quelle. Manche AVR erlauben das Umschalten der Quelle im Standby. Der Nachteil ist eine etwas höhere Stromaufnahme im Standby. Details dazu stehen in der Bedienungsanleitung des Gerätes.

Die Lip-Sync-Funktion im Receiver sorgt dafür, dass das Bild und der Ton lippensynchron ausgegeben werden. Dazu gibt es eine Einstellung (bei HDMI-Verbindung teilweise auch automatisch) für die Verzögerung. Dabei wird der Ton im Millisekundenbereich (meist zwischen 50 und 200 ms) verzögert. (Die maximale Verzögerung bei Denon- und Marantz-Geräten ist 200 ms, was in seltenen Fällen nicht ausreicht.)

Abhilfe schafft ein Lipsync-Test-Video zum Einstellen

Das ist normalerweise nicht notwendig (außer bei den eher seltenen Röhrenverstärkern; für die gelten die folgenden Ausführungen nicht!), es kann aber Strom sparen (siehe unten). Wenn ein Verstärker einen Umschalter (mechanisch oder im Menü) hat, kann man ihn normalerweise auf der höheren Stellung belassen. Dies gilt auch dann, wenn die Bedienungsanleitung etwas anderes besagt.

Der Grund ist folgender: Bei geringerer Impedanz fließt mehr Strom, dadurch erwärmt sich der Verstärker stärker. In der EU gibt es aber Vorgaben bezüglich der maximalen Erwärmung. Um diese einzuhalten, bauen die Hersteller einen sogenannten Impedanzumschalter ein - der aber in Wahrheit gar keine Impedanz umschaltet, sondern schlichtweg die Leistung begrenzt. Man hat also einfach zum Beispiel statt eines 120-W-Verstärkers plötzlich nur noch einen mit 40 W.

Theoretisch vermeidet man so natürlich die Gefahr, dass der Verstärker zu heiß wird und Defekte auftreten. Faktisch haben aber alle modernen Verstärker entsprechende Schutzschaltungen, weil das nämlich auch bei 8-Ohm-Lautsprechern nicht ausgeschlossen werden kann. Fälle, wo es hierdurch zu Problemen gekommen ist, sind nicht bekannt.

Eine Gewähr dafür können wir natürlich dennoch nicht übernehmen. Wer zur ganz vorsichtigen Natur gehört, kann den Schalter daher natürlich benutzen; er sollte aber wissen, dass er die Maximalleistung auf etwa ein Drittel reduziert.

Zu beachten ist außerdem, dass bei niedriger Impedanzeinstellung der Stromverbrauch sinkt. Wer sowieso nie sonderlich laut aufdreht, kann daher durch eine niedrigere Impedanzeinstellung Strom sparen und so den Geldbeutel und die Umwelt schonen.

Siehe auch https://web.archive.org/web/20160306091938/https://www.teufel.de/faq.html?thema=486 (siehe ganz unten Punkt 11; leider nur noch schlecht formatiert aus dem Web-Archiv abrufbar) oder http://www.audioholics.com/audio-amplifier/impedance-selector-switch-1 (englisch).

Ja, wenn beide Geräte die CEC Steuerung unterstützen, dann kann die FB des TV auch andere Geräte (zumindest die Grundfunktionen wie An-Aus / Vor-Zurück-Start-Stop / Laut-Leise) steuern. Für mehrere Geräte oder komfortabelere Steuerung empfiehlt sich eine Universalfernbedienung.

Jein, im Normalfall ist das nicht vorgesehen, es geht aber über Umwege; Um z.B. beim spielen an der Konsole nur das Bild zu sehen, kann man dem entsprechenden HDMI Eingang (z. B. GAME) einen anderen Toneingang zuweisen (z. B. CD/optisch/coax), und dort eine Tonquelle anschliessen. Über die Fernbedienung kann dann auf die jeweilige Tonquelle (analog/digital/HDMI) gewechselt werden. Einige AVR´s (z. B. Onkyo) bieten die Möglichkeit bei Wiedergabe von z. B. Radio ein HDMI Bildsignal wiederzugeben.

Bei der Sony Playstation ist es auch möglich Spotify über PlayStation Music während des spielens zu hören, siehe Spotify Anleitungen.

Die meisten Hersteller setzen bei Internetradio auf den mittlerweile kostenpflichtigen Dienst vTuner. Dort wird das Gerät mit der MAC-Adresse registriert und es können Senderlisten erstellt und sortiert werden. Zu Details siehe die jeweilige Bedienungsanleitung.

Da Sony sich mit dem Internetradiodienst vTuner überworfen hat 1), funktioniert seit 11/2015 kein Internetradio an sämtlichen Sony Geräten.

Es gibt diverse Maßnahmen, die Sprachverständlichkeit im TV-Betrieb zu erhöhen (ungefähr sortiert von hoher Wirksamkeit zu niedriger Wirksamkeit):

  • Anschaffung eines AV-Receivers und Konfiguration mind. als 3.0-System = 2 Frontboxen und Center. Nur hierdurch wird die Sprache auf eine separate Box (den Center) wiedergegeben, die wiederum mit weiteren Maßnahmen bearbeitet werden kann.
  • Bei Stereo-Ton: Auswahl eines Tonformats, das den Center anspricht (bswp. ProLogic II Cinema)
  • Ausreichend groß dimensionierter Center (kein Brüllwürfel)
  • Verbesserung der Raumakustik:
    • Nachhall reduzieren durch üppige Möblierung, Teppiche, Gardinen etc.
    • Frühe Reflexionen vermeiden durch wandferne Aufstellung der Boxen (insbesondere natürlich des Centers) sowie Absorptionsplatten an den Wänden.
  • Center auf Ohrhöhe (bei akustisch transparenter Leinwand), ansonsten Center anwinkeln auf Hörposition.
  • Center frei aufstellen (nicht tief in einem Lowboard versteckt)
  • Einmess-System vollständig und korrekt einmessen, siehe auch Anleitung zum Einmessen mit Audyssey; bei schlechtem Einmesssystem notfalls dieses ausstellen;
  • dialog-Level = Center-Pegel etwas (! + ca. 2 db) anheben.
  • Dynamik-Kontrolle des AVR anschalten falls vorhanden:
    • Audyssey: Dynamic Volume auf „light“
    • Yamaha: Y.P.A.O Volume
    • Pioneer: ALC
  • loudness-Funktionen (bspw. dynamic Equalizer) ausschalten bzw. Bässe runterregeln
  • letztendlich akzeptieren, dass manche Produktionen einfach schlecht abgemischt sind.

Nein, in den allermeisten Fällen stellt dies kein Problem dar, sondern ist konstruktionsbedingt oder sogar gewollt.

Es gibt zwischen den Geräten große Unterschiede bezüglich des Zusammenhangs zwischen der Stellung des Lautstärkereglers und der erreichten Lautstärke. Insbesondere klassische Stereoverstärker regeln die Lautstärke über Potentiometer. Dies führt meist dazu, das schon im unteren Regelungsbereich sehr schnell eine hohe Lautstärke erzielt wird. Weiter oben verändert sich die Lautstärke hingegen kaum noch.

Bei Verstärkern mit digitaler Lautstärkeregelung (dazu zählen die meisten AVR) ist das Verhalten gleichmäßiger. Das führt dazu, dass man schon für Zimmerlautstärke viel weiter drehen muss. Dafür flacht der Lautstärkezuwachs nicht weiter ab, sondern es wird auch im oberen Regelbereich noch immer deutlich lauter.

Viele Benutzer, die das Verhalten von Potentiometern gewohnt sind, glauben daher, dass ihr AVR zu schwach sei. Das ist falsch - mit der maximal möglichen Leistung oder Lautstärke hat das nichts zu tun! Die benötigte Leistung hängt allein damit zusammen, wie laut es am Ende sein soll, die Stellung des Lautstärkereglers spielt keine Rolle. Dies gilt auch dann, wenn man wegen eines schwächeren Signals eines analog angeschlossenen Zuspielers weiter aufdrehen muss. Die Leistung wird nämlich benötigt, um im Lautsprecher eine gewisse Auslenkung zu erzielen, nicht für einen bestimmten Verstärkungsfaktor.

DTS-Tonspuren gibt es nur auf DVD- oder Bluray-Medien. Einige Player (wie z. B. Samsung BD-H6500) bieten die Möglichkeit den DTS-Ton in Dolby Digital umzuwandeln.


Verkabelung und Funkverbindung

Da ein AVR unter Umständen mehr Endstufen hat als benötigt werden, ist es bei den meisten AVR möglich, ungenutzte Endstufen (z.B. Surround Back) für Bi-Amping auf die Front-Kanäle zu legen. Dies ist aber normalerweise nicht sinnvoll, siehe auch Bi-Wiring und Bi-Amping.

Wenn beide Geräte die ARC-Funktion unterstützen, reicht die Verkabelung mit einem geeigneten HDMI-Kabel vom TV zum AVR. Dieses überträgt das Bild vom AVR zum TV und gleichzeitig den Ton von TV zum AVR. Dazu müssen bei beiden Geräten die ARC- und CEC-Funktion aktiv sein.

Eine bebilderte Anleitung gibt es unter ARC aktivieren

Notiz: Kann eines der beiden Geräte kein ARC, ist die Variante per SPDIF/optical zu wählen. Klanglich macht das keinerlei Unterschied, Details dazu siehe Verkabelung.

Der überwiegende Teil der TV-Geräte (Ausnahmen sind z. B. hier gelistet Übersicht der Geräte, die 5.1 durchschleifen) leitet den Ton externer (per HDMI angeschlossener) Geräte über ARC oder optischen/koaxialen Ausgang nur in Stereo an den AVR weiter.

Die auf vielen Bluray-Medien enthaltene HD-Tonspur wird nicht über ARC übertragen.

Daher sollte der Anschluss externer Geräte unbedingt (möglichst digital) direkt an den AVR erfolgen. Nur so ist eine Wiedergabe von Mehrkanalton garantiert. Weitere Infos zum Anschluss gibt es unter Verkabelung.

Um den am TV vorhandenen koaxialen Tonausgang (Cinch) mit einem optischen Eingang (Toslink) am AVR oder einer Soundbar zu verbinden hilft ein entsprechender Adapter.

Coax zu Toslink-/SPDIF-Wandler

Um den am TV vorhandenen optischen Tonausgang (Toslink) mit einem koaxialen Eingang (Cinch) am AVR oder einer Soundbar zu verbinden, hilft ein entsprechender Adapter.

Toslink/SPDIF zu Koaxial-Wandler

Bei HDMI-Kabeln hält sich hartnäckig der Irrtum, dass die Kabel eine Revisionsnummer (z. B. 1.4 oder 2.0) haben. Das ist nicht richtig, und sogar laut hdmi.org untersagt. Richtig ist, dass es verschiedene Kabeltypen2) gibt, die da sind:

  • Standard HDMI Cable
  • Standard HDMI Cable with Ethernet
  • Standard Automotive HDMI Cable
  • High Speed HDMI Cable
  • High Speed HDMI Cable with Ethernet
  • Premium High Speed HDMI Cable
  • Premium High Speed HDMI Cable with Ethernet

In der Praxis sollte immer auf mindestens High-Speed-HDMI geachtet werden, die anderen Standards sind veraltet und auch im Handel kaum noch erhältlich. Für die Wiedergabe von 4K/UHD-Inhalten sollte ein Premium-High-Speed-Kabel verwendet werden; siehe auch Verkabelung

Amazon Basics HDMI Kabel in verschiedenen Längen

Der erste Weg ist eine WLAN-Bridge. Diese meldet sich im WLAN als Empfänger an, und leitet das Signal über ein LAN-Kabel weiter. Oftmals bieten die Hersteller proprietäre Lösungen für ihre Geräte an. Diese sind meist teuer und nicht universal zu verwenden. Daher raten wir zu einer herstellerunabhängigen Lösung, z. B.:


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Der zweite Weg ist eine PowerLAN-Verbindung. Dabei wird das Netzwerksignal über die Stromleitung übertragen. Einsteigerkits mit zwei Adaptern (1 x am Router, 1 x am Zielgerät) gibt es von z. B. von TP-Link und AVM:

TP-Link TL-PA411KIT

AVM FRITZ! Powerline 530E Set


Über den Netzwerkanschluss am AVR sind folgende Anwendungen möglich:

  • Firmwareupdates
  • Internetradio
  • DLNA Streaming von PC oder Handy (Musik)
  • Steuerung per App
  • Steuerung und Konfiguration über den PC

Nicht möglich ist das Streamen von Filmen an den AVR.

Nein, das geht nicht, die gängigen AVRs (Ausnahme z. B. Sony STR-DA5800ES) haben keinen integrierten Mediaplayer zur Wiedergabe von Filmen. Dazu muss die Platte direkt an den TV angeschlossen werden, oder es wird ein externer Mediaplayer benötigt, z. B.:

Zunächst einmal sollte die Verkabelung des entsprechenden Lautsprechers überprüft werden. Wenn alles richtig angeschlossen ist kann man die Meldung (Phasenfehler) ignorieren und die Einmessung normal fortsetzen. Manche Lautsprecher sind absichtlich intern „anders“ verpolt. In seltenen Fällen kann auch eine ungünstige Raumakustik zu dem Fehler führen. Dann kann es sein, dass bei einer erneuten Einmessung derselbe Lautsprecher als korrekt verkabelt erkannt wird.

Fast alle neueren TV mit Digitaltunern bieten keine Cinch-Ausgänge, um den Ton analog an einen Verstärker zu senden. Meist hat der TV einen optischen, seltener einen koaxialen Ausgang. Um den Ton analog auszugeben, wird ein Digital/Analog-Wandler benötigt. Eine andere Alternative ist die Nutzung des Kopfhörerausgangs mit einem Klinke/Cinch-Kabel. In beiden Fällen wird der Ton nur in Stereo (2.0) übertragen.


Digital/Analog-Wandler
Klinke-Cinch Kabel

Die Firma Nubert bietet hierzu einen HDMI/ARC-Cinch-Adapter an.

Die Tonausgabe am TV muss dann auf PCM (nicht Dolby Digital) gestellt werden. Bei der Verwendung eines D/A Wandlers ist keine Lautstärkeregelung mit der TV Fernbedienung mehr möglich, sondern nur noch über den angeschlossen Verstärker.

Richtig „kabellos“ geht es nur mit eher seltenen und meist wenig hochwertigen Akkulautsprechern, und selbst diese muss man regelmäßig mit einem Kabel aufladen. Allgemein benötigen auch Funklautsprecher zumindest einen Stromanschluss und ggf. noch die Verbindung zu einem Empfänger. Wenn möglich, sollten die Rear-Lautsprecher immer per Kabel verbunden werden. Diese Variante ist weniger fehleranfällig, komfortabler und hochwertiger.

Wenn man dennoch eine Funklösung möchte, hat man neben proprietären Lösungen der Hersteller wie den Heos-Lautsprechern von Denon folgende Möglichkeiten:

Zum Anschluss an Pre-Out Rear (Cinch):


Hat der AVR keine Pre-Out-Anschlüsse für die Lautsprecher, kann man einen High-Low-Adapter verwenden.

Zum Anschluss an High-Level (Lautsprecherklemmen):


Lautsprecher mit eingebautem Funkempfänger (z. B. JBL Control One 2.4G) haben oftmals das Problem, dass sich die Lautsprecher während der Wiedergabe abschalten, da auf den Rear-Kanälen der Pegel ausbleibt oder zu leise ist.

Dafür eignet sich ein Funkübertragungssystem zum Anschluss an den Sub-Pre-Out des AVR:

Saxx deepSOUND DS Cordless 2.4

Teufel Subwoofer Wireless Set

Teufel Subwoofer Wireless Set

Wenn der AVR nicht netzwerkfähig ist, dann lässt sich das über einen Bluetooth-Empfänger realisieren (siehe Zubehör - Bluetooth Adapter). Dazu muss der Sender natürlich auch über ein Bluetooth-Modul verfügen.

Wenn der AVR DLNA unterstützt, geht es auch über die kostenlose Software SWYH, allerdings mit Zeitverzögerung, daher ist die Software nur für reine Musik (ohne Bild) geeignet.


Normalerweise benötigen aktive Lautsprecher (wie z. B. der Subwoofer) einen Low-Level-Ausgang (meist Cinch) am AVR. Ist dieser nicht vorhanden, kann man mit einem High-Low-Adapter das Lautsprechersignal konvertieren. Das ist nicht die ideale Lösung, daher sollte wenn möglich immer auf Pre-Out-Anschlüsse für die Verwendung aktiver LS am AVR geachtet werden.

Wenn der AVR (oder Soundbar) einen freien Cinch Eingang (z. B. AUX / Klinke) hat, dann kann man dort einem Phono Vorverstärker anschliessen.


Da ein AVR ohne Videobearbeitung die Signale des Video-In (Composite) oder YPbPr (Component) nicht an den HDMI-Ausgang weiterleitet, kann man einen externen Wandler verwenden, um das Signal digital an den AVR zu senden. Wenn möglich ist die Variante mit YPbPr immer vorzuziehen, da wesentlich bessere Bildqualität ausgegeben wird.