Tiefe Töne benötigen zur Erzeugung besonders viel Membranfläche. Je tiefer die Frequenz und je lauter es werden soll, desto mehr gilt dieser Umstand. Um die tiefen Töne, die vor allem in Filmen (in Musik etwas weniger) vorkommen, wiedergeben zu können, bräuchte man daher normalerweise sehr große Lautsprecher, in einem Heimkino gleich fünf oder mehr davon. Da diese dadurch sehr groß und auch relativ teuer würden, hat sich vor allem in Heimkinos das Konzept des Subwoofers durchgesetzt. Dieser macht sich zunutze, dass Töne unterhalb ca. 100 Hz vom menschlichen Gehör nicht mehr oder kaum mehr geortet werden können. Vielmehr verortet man die Quelle dieser Töne automatisch dort, von wo auch die passenden höherfrequenten Töne kommen.
Es liegt daher nahe, statt jedem Lautsprecher große Tieftöner mitzugeben, nur noch einen Tieftöner zu haben, der die tiefen Töne für alle Kanäle erzeugt: den Subwoofer.
Subwoofer werden vor allem in Heimkinoanlagen eingesetzt, da in Filmen die sehr tiefen Töne häufiger vorkommen als bei Musik, und man zudem gleich fünf oder mehr Lautsprecher vom Bass entlasten und sie so kompakter machen kann, bei Musik hingegen nur zwei. Sie haben zudem den Vorteil, dass man sie relativ frei im Raum positionieren kann, und dass die Hauptlautsprecher ebenfalls flexibler aufgestellt werden können, weil man keine so starke Rücksicht mehr auf das Bassdröhnen in Wandnähe nehmen muss. (Dennoch ist es nicht egal, wo ein Subwoofer steht! Siehe Aufstellung).
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen passiven und aktiven Subs. Ein passiver Sub hat keine eigene Endstufe (Verstärker) und findet fast nur noch bei sehr preisgünstigen Systemen und Soundbars Verwendung. Für anspruchsvolle Musik- und Heimkinoton-Wiedergabe kommt eigentlich nur ein aktiver Subwoofer in Frage, der einen eingebauten Leistungsverstärker hat.
Fast alle heutigen AVR setzen voraus, dass der oder die angeschlossenen Subwoofer aktiv sind, und bieten hierfür einen oder mehrere Sub-Pre-Out.
Wer bei eBay & Co. auf Schnäppchensuche ist, sollte darauf achten. Neuware wird einzeln kaum noch passiv angeboten.
Eine weitere bedeutende Unterscheidung ist das Gehäuseprinzip. Es gibt
Bassreflex-Subwoofer sind in der Lage, den Bass lauter wiederzugeben als geschlossene und sie behalten ihre Lautstärke bis zu tieferen Frequenzen bei, bevor sie darunter dann aber sehr steil in der Lautstärke abfallen. Geschlossene Subwoofer fangen bereits bei höheren Frequenzen an, leiser zu werden, sie fallen aber dann flacher ab. Geschlossene Subwoofer können zudem wesentlich kompakter gebaut werden. Einige Bassreflex-Subwoofer (z. B. XTZ 1×12, XTZ 12.17) können mit Schaumstoffstopfen verschlossen werden, was einen Wechsel zwischen offener und geschlossener Bauweise ermöglicht.
Passivmembran-Subwoofer sind in Fertigsubwoofern trotz gewisser Vorteile relativ selten zu finden. Mehr Infos siehe Lautsprechergehäuse#Passivmembranen
Eine gängige (aber nicht unumstrittene) Standardempfehlung lautet, für Musik eher geschlossene Subwoofer zu verwenden und für Filme eher offene. Dahinter steckt der Gedanke, dass bei Musik eher Präzision gefragt ist, welche geschlossene Subwoofer angeblich leichter erreichen, bei Filmen eher Lautstärke vor allem bei den extrem tiefen Tönen. (Siehe hierzu auch den folgenden Abschnitt zur „Schnelligkeit“ von Subwoofern.)
Die Entscheidung ist daher letztlich Geschmackssache und vom Raum abhängig. In großen Räumen sind geschlossene Subwoofer oft überfordert, den gewünschten Pegel zu liefern. Es gibt auch Bassreflex-Subwoofer, deren Bassreflexöffnung sich mit Schaumstoffpropfen verschließen lässt, so dass man zwischen offen und geschlossen wechseln kann. Man muss sich aber fragen, wie oft man das in der Praxis wirklich tun würde.
Häufig wird der Wunsch nach besonders „schnellen“ Subwoofern geäußert. Darunter verstehen die meisten, dass der Subwoofer nicht „langsam“ wummert, sondern schnelle, präzise Bassschläge besonders „punchig“ wiedergibt.
Sehr häufig wird die Ansicht vertreten, dass vor allem große Subwoofer bzw. solche mit großer Membran zu träge seien, um den erforderlichen Punch zu liefern. Für „schnellen“ Bass solle man daher kleinere Modelle wählen mit besonders flinker Membran. Auch das Membranmaterial solle besonders leicht sein, um diesem Effekt entgegen zu wirken. Und immer wieder werden auch sehr teure geregelte Subwoofer wie die Velodyne DD+-Serie empfohlen, die die Membranauslenkung laufend messen und elektronisch nachregeln sollen und deswegen besonders „schnell“ seien.
Praktisch hat all dies aber keinen Einfluss auf die empfundene „Schnelligkeit“. Selbst eine sehr große und schwere Membran kann sich nämlich problemlos viele hundert oder gar über tausend mal pro Sekunde bewegen, viel schneller also, als unser Gehör überhaupt erfassen kann. Der Frequenzbereich, den der Subwoofer wiedergeben soll, ist zudem auf viel niedrigere Frequenzen beschränkt, meist maximal 150 Hz, eher noch viel weniger. Für ein Chassis sind diese Frequenzen also ein ziemlich gemütlicher Spaziergang, bei dem es keinerlei Mühe hat, schnell genug mitzuschwingen. Und es folgt dabei dem Signal auch meistens so genau, dass unser Gehör nicht in der Lage ist, einen relevanten Unterschied bezüglich der „Schnelligkeit“ auszumachen.
Was die empfundene „Schnelligkeit“ hingegen sehr stark beeinflusst, ist die Raumakustik! Das meiste, was uns nämlich Bass als „langsam“ empfinden lässt, ist das Nachschwingen der Basswellen im Raum. Je schneller diese abklingen, desto punchiger und klarer wird der Bass, er wirkt „schneller“. Dieser Effekt ist weitaus wichtiger als der Subwoofer selbst. Ein Subwooferchassis alleine (ohne Gehäuse oder Bassreflex) kommt binnen weniger Millisekunden zum Stillstand, wenn der Bass verstummt - Hingegen gelten bei den durch die Räume produzierten Nachhallzeiten (RT60) bereits Werte von 200 Millisekunden als sehr gut, sehr viel länger also, als die Membran zum Ausschwingen benötigt. In den meisten Wohnräumen liegen typische Nachhallzeiten bei Raummoden bei 500 bis 1000 Millisekunden. In dieser Suppe noch die „Langsamkeit“ der Membran herauszuhören dürfte praktisch unmöglich sein …
Wenn jemand also sagt „Ich habe Subwoofer XY bei einem Freund / einem Händler o.ä. gehört, und der war viel schneller!“, dann lässt das erst einmal praktisch keine Rückschlüsse auf die Qualität des Subwoofers zu, sondern es ist in erster Linie eine Aussage zur Qualität der Raumakustik und der Aufstellung. Verschiedene Subwoofer in verschiedenen Räumen zu vergleichen, ist daher nicht sinnvoll möglich.
Wer daher einen „schnellen“ Subwoofer will, muss sich vor allem mit der Raumakustik und der Aufstellung beschäftigen!
Das bedeutet jedoch umgekehrt nicht, dass es egal ist, welchen Subwoofer man nimmt. Zum einen spielt die Anzahl eine Rolle. Mehrere Subwoofer erregen in der Regel weniger Raummoden, was vorteilhaft für die empfunden Schnelligkeit ist. Größere Subwoofer erreichen zudem in der Regel mehr Tiefgang. Das bedeutet aber auch, dass sie in Frequenzbereiche vordringen können, in denen besonders viele und besondere störende Raummoden angeregt werden. Dies führt zu mehr empfundener „Langsamkeit“ - mit der Trägheit der Membran hat das aber nichts zu tun, egal wie schnell die sich bewegen kann und wie leicht sie ist, der Effekt ist immer derselbe.
Auch gelten geschlossene Subwoofer vielen als präziser und schneller als Bassreflex-Subwoofer (siehe oben).
Und nicht zuletzt ist auch die Qualität des Übergangs zwischen Satelliten und Subwoofer von Bedeutung.
Günther Nubert zählt folgende Einflussfaktoren auf die „Schnelligkeit“ auf, in der Reihenfolge ihrer ungefähren Bedeutung:
Siehe http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?p=114281#p114281 (Zu beachten ist, dass sich im Bereich der DSPs seit 2004 viel getan hat und FIR-Filter viel leichter verfügbar sind als damals, es also leichter geworden ist, damit einen Subwoofer einzubinden.)
Für die Praxis als (relativ) irrelevant hat sich nach unseren Erfahrungen 1) die Abstrahlrichtung herauskristallisiert, also ob das Subwoofer-Chassis nach vorne, hinten, oben oder unten zeigt (gerade die Auswahl Downfire vs. Frontfire). Den Effekt der minimal stärkeren Untergrundanregung kann man zur Not durch Verwendung einer Sandwichkonstruktion zur Kopplung/Entkopplung (Sub mit Spikes an Granit-/Waschbetonplatte koppeln und mit Waschmaschinenmatte oder Gummiabsorbern vom Boden entkoppeln) eventuell noch etwas abmildern. Ansonsten verhalten sich die sehr großen, omnidirektionalen Kugelwellen sehr ähnlich, um nicht zu sagen vollkommen identisch. Eine Entscheidung für einen Downfire-Subwoofer sollte also eher wegen des vor Kindern oder Haustieren geschützten Chassis oder der eventuell besseren Optik erfolgen.
Im folgenden werden verschiedene Anschlussvarianten beschrieben. Je nach Art des Verstärkers und seiner Anschlüsse sowie des verwendeten Subwoofers gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Wir gehen dabei von einem aktiven Subwoofer aus, da kompatible passive Subwoofer kaum mehr anzutreffen sind. Der (aktive) Subwoofer benötigt zum Betrieb stets ein Stromkabel für die Netzstromversorgung zusätzlich zum Signalkabel.
Der Anschluss an einen AVR ist in der Regel am einfachsten und führt meist auch zum klanglich besten Ergebnis, da nur ganz wenige und sehr teure Stereoverstärker über ein vernünftiges Bassmanagement mit sauberer Frequenztrennung und Laufzeitkorrektur verfügen.
Alle AVR (außer eventuell einige Uralt-Geräte) verfügen über mindestens einen separaten Subwooferausgang („Sub-Pre-Out“). Der Anschluss am des AVR erfolgt normalerweise über ein Cinchkabel, siehe Verkabelung.
Neuere AVR verfügen häufig über zwei Subwoofer-Pre-Out (siehe Bild 1), die in den unteren Preisklassen einfach parallel geschaltet sind (also nichts anderes als ein eingebautes Y-Kabel). Das bedeutet, es ist keine getrennte Regelung der beiden Anschüsse möglich. Auch sind beide Ausgänge ausschließlich in Zone 1 nutzbar. Teurere AVR erlauben darüber eine getrennte Ansteuerung zweier Subwoofer mit unterschiedlichen Pegeln und Laufzeiten.
(Bild 1) Zwei Subwoofer-Pre-Out-Anschlüsse am AVR
Die Subwooferausgänge am AVR sind fast immer mono; das bedeutet, man kann nur einen einzigen Cinchstecker je Subwoofer einstecken. Am Subwoofer hingegen sind verwirrenderweise meist zwei Buchsen (für rechts und links).
Zum Anschluss kann man entweder einfach ein Monokabel (oder eine einzelne Seite eines Stereokabels) verwenden (eine Buchse des Subwoofers bleibt dann frei) oder man verwendet ein Y-Kabel oder einen Y-Adapter, der das Monosignal auf zwei Stecker aufteilt. Passende Kabel siehe unter Verkabelung.
Beide Varianten funktionieren klanglich gleich gut. Bei Verwendung eines Y-Kabels/-Adapters liegt der Eingangspegel am Subwoofer um etwa 3 dB höher; bei einigen Subwoofern und AVR führt dies dazu, dass der Pegel für die Einmessung selbst bei niedrigster Stellung des Gainreglers noch zu hoch ist. In der Regel ist man daher am AVR ohne Y-Kabel/-Adapter besser bedient. (Bei Stereoverstärkern kann das anders aussehen - siehe unten.)
Wenn man nur eine Seite eines normalen Stereo-Cinchkabels verwendet, sollte man den/die nicht benutzten Stecker dann abkleben, da es sonst bei versehentlichem Kontakt eines freien Steckers mit leitenden Teilen zu Störungen (Brummen) kommen kann.
Einige Subwoofer (z. B. JBL ES250 PW) verfügen auch über eine Funkübertragung des Signals vom AVR oder (insbesondere im Studio-Bereich) XLR-Anschlüsse.
Es gibt Zusatzgeräte, die praktisch jeden Subwoofer drahtlos machen; siehe dazu die FAQ-Seite.
(Bild 2) Anschlüsse am Subwoofer
Die Anzahl der Schalter/Regler und Anschlüsse kann von Modell zu Modell abweichen
Einige Stereoverstärker haben einen eigenen Subwooferausgang. In diesem Fall kann der Anschluss wie beim AVR ausgeführt werden. Unterschiede ergeben sich jedoch bei der Einstellung, da Stereoverstärker in aller Regel über kein Bassmanagement verfügen und die Einstellungen zu Pegel, Tiefpassfilter und daher manuell am Subwoofer mit eigenem Messequipment oder nach Gehör eingestellt werden müssen (weiteres siehe unten).
Bei Stereoverstärkern kann - anders als bei AVR - auch ein Y-Kabel/-Adapter sinnvoll sein, da der höhere Eingangspegel bei Subwoofern, die eine „Auto-On“-Funktion bieten, zu zuverlässigerem Einschalten führt (im AVR hat das keinen Effekt, da der AVR das Signal entsprechend absenken würde).
Verfügt der Verstärker nicht über einen Subwooferausgang, aber über einen normalen Stereo-Pre-Out, so kann man den Subwoofer ebenso gut auch hierüber anschließen. Man verbindet dann beide Seiten (rechts und links) über ein Stereo-Cinchkabel mit den entsprechenden Cinchbuchsen des Subwoofers.
Achtung: Cinch-Ausgänge, die mit „Tape Rec“, „Tape Out“, „Rec Out“, „DAT Rec“ oder ähnlichem bezeichnet sind, können nicht für den Subwooferanschluss genutzt werden, da diese üblicherweise nicht in die Lautstärkeregelung des Verstärkers einbezogen werden.
Hat der Verstärker keinen Pre-Out-Anschluss (weder Stereo noch für den Subwoofer), kann man den Subwoofer nur über die Hochpegelausgänge einbinden, die eigentlich nur für Passivlautsprecher gedacht sind. Das bereits verstärkte Signal muss dann erst wieder auf auf den Niedrigpegel gedämpft werden und wird dann anschließend wieder durch die Endstufe im Subwoofer verstärkt.
Bei einer Neuanschaffung des Subwoofers sollte man dann möglichst nur solche mit Hochpegeleingang verwenden (engl. High-Level, siehe Bild 2). Eine Alternative ist die Verwendung eines High-Low-Adapters/Spannungsreduzierers, zum Beispiel Fixapart CAR-AX03 oder Teufel Spannungsreduzierer. Dieser reduziert das Lautsprecher-Signal auf den für Cinch-Verbindungen üblichen Niedrigpegel, so dass sich auch Subwoofer ohne Hochpegel-Eingang nutzen lassen.
Für den High-Level-Anschluss verwendet man normales Lautsprecherkabel. Man verbindet den Lautsprecherausgang (rechts und links) des Verstärkers parallel zu den Hauptlautsprechern mit den Eingängen des Subwoofers. Hat der Verstärker doppelte Lautsprecherausgänge (für Paar A und Paar B), so kann man Paar B für die Subwoofer verwenden. Ansonsten muss man jeweils zwei Kabel in eine Anschlussbuchse stecken, was bei kleinen Buchsen und dicken Kabeln problematisch sein kann.
Einige Subwoofer haben neben den Hochpegel-Eingängen auch Hochpegel-Ausgänge. In diesem Fall kann man die Hauptlautsprecher auch an diese anschließen anstatt an den Verstärker.
Hier hängen die Möglichkeiten ganz von der Soundkarte ab. Bei einer normalen Stereo-Soundkarte benötigt man eine externe Frequenzweiche (sauberste Lösung), oder man splittet das Signal auf und verteilt es an den Subwoofer und den Stereoverstärker bzw. die Aktiv-Satelliten. Hierbei hätte man allerdings keine echte Trennung. Unter Umständen hat man auch einen Subwoofer mit Niedrigpegel-Ein-und Ausgängen (eher selten). Des Weiteren kann man natürlich auch nur einen Stereoverstärker oder AVR an den PC anschließen und hat die oben beschriebenen Möglichkeiten, daran die Satelliten einen Subwoofer anzuschließen.
Viele Soundkarten bieten einen Extra-Ausgang für den Subwoofer. Den kann man natürlich nutzen; es sollte aber geschaut werden, dass die Soundkarte (bzw. deren Treibersoftware) auch über ein Bassmanagement verfügt - sprich, es muss die tiefen Frequenzen von den Satellitenkanälen abzweigen und an den Subwooferausgang umleiten können. Viele einfache Soundkarten geben am Subwooferausgang nur das LFE-Signal eines Mehrkanalsignals aus. In diesem Falle würde zum Beispiel bei Stereomusik keine Ausgabe auf dem Subwoofer erfolgen.
Da Tiefton keine Klangfarbe hat, muss man beim Subwoofer nicht zwingend innerhalb der Marke und Serie (wie zum Beispiel beim Centerlautsprecher) bleiben, um ein harmonisches Klangbild zu erhalten.
Für die Entscheidung zum richtigen Subwoofer sind folgende Kriterien ausschlaggebend:
Entgegen der weit verbreiteten Meinung es wäre egal wo der Subwoofer steht, ist das nicht der Fall. Auch hier gibt es einiges zu beachten, siehe Aufstellung des Subwoofers.
Der Subwoofer kann per „Kriechmethode“ aufgestellt werden.
(Diese Methode ist jedoch umstritten. 2))
Die Kriechmethode besagt, dass man den Subwoofer auf den Hörplatz stellt und ein bassstarkes Programm laufen lässt 3). Dann kriecht man im Raum umher und horcht auf den Bass. Dort, wo der Bass kräftig, sauber und tief klingt, kommt der Subwoofer hin. Das muss nicht immer der lauteste Punkt im Raum sein, Präzision ist hier wichtiger als der reine Pegel. Erklärt wird das ganze durch ein spassiges Video:
Beim Subwoofer gelten, wie bei allen Lautsprechern auch: An einer Wand verdoppelt sich die Schallintensität, erhöht sich also um 3 dB. An der Kante um ca. 6 dB, in der Ecke um ca. 9 dB4), während man in der Raummitte den schwächsten Tiefton erfährt („Bassloch“). Schwache Subwoofer können also in Wandnähe „entlastet“ werden (sogenanntes „Corner Loading“), gute Subwoofer sollten aber etwa 1/3 der Raumlänge/-breite an Abstand bekommen. Geschlossene Subwoofer können erfahrungsgemäß auch wandnäher stehen, ohne zu dröhnen.
Erfahrenere Anwender benutzen bei quaderförmigen Räumen Raummodenrechner, um den Subwoofer nicht genau in den Druckminima der ersten Raummoden zu platzieren.
In größeren Räumen sollte man - zwecks besserer Bassverteilung und Eliminierung von großen Basslöchern - über die Nutzung zweier oder noch mehr Subwoofer nachdenken.
Auf die Frage, ob man seinen Subwoofer auf Spikes, Steinplatten, Dämpfern oder ähnliches stellen sollte, wird hier eingegangen.
Nach Kauf eines Subwoofers muss man sich mit den Einstellungen am Subwoofer und den dazugehörigen Einstellungen im AVR auseinandersetzen (Dazu bitte die jeweilige BDA der Geräte lesen!) - dem sogenannten Bassmanagement. Hier haben sich folgende Einstellungen für das erste Einmessen bewährt, die man in der Folge natürlich noch auf das eigene Gehör anpassen kann:
Der Lautstärke-Pegel des Sub sollte nach der Messung im AVR im einstelligen dB-Bereich stehen - jedoch nie an den Grenzen (je nach AVR, oft -12/+12 dB oder -15/+15 dB), denn das bedeutet meist, dass der AVR den Unterschied nicht mehr kompensieren kann. In diesem Fall Volume/Gain am Subwoofer entsprechend anpassen und nochmals einmessen.
Nach der Einmessung:
Die vom AVR ermittelte Entfernung des Subwoofers nicht manuell korrigieren. Oftmals entspricht dieser Wert nicht der real gemessenen Entfernung sondern wird aufgrund von Phasenverschiebungen ermittelt.
Mehr zum Bassmanagement kann man hier lesen: Audio - Alles über Bassmanagement
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