Eine der zentralen und wichtigsten Fragen bei der Anschaffung einer Audioanlage ist, wie viel man dafür ausgeben soll.
Die Preisspannen reichen vom 5.1-Komplettset inkl. Bluray-Player für 199 € aus dem Supermarkt bis hin zu zigtausend Euro für die ultimative High-End-Anlage.
Als Faustregel für die Aufteilung gilt:
In der Praxis teilt sich das auf in etwa 30/70 bei einem Budget von ca 1000 €. Als Einstiegssystem fürs Heimkino hat sich das Unter-900-€-Heimkino-Set schon oftmals bewährt.
Ein paar Fakten, die euch bei der Entscheidung helfen sollen:
Teurer ist nicht immer besser. Es hilft nicht, einfach viele tausend Euro auszugeben, wenn die Anlage nicht zum Raum oder zu eurem Geschmack passt oder
schlecht aufgestellt ist. Noch dazu gibt es bei der Elektronik eine Reihe von Geräten, die zwar exklusiv anmuten, aber letztlich nicht nennenswert anders klingen als die Standardware der großen Massenhersteller.
Viele tausend Euro muss man trotzdem nicht unbedingt ausgeben, um ordentlichen Klang zu haben. Der klangliche Sprung von Lautsprechern für 500 € auf 1500 € ist erheblich größer als der von 1500 auf 2500 €, und je teurer es wird, desto geringer ist die Verbesserung je zusätzlichem Euro.
Zu sehr zu sparen zahlt sich daher aber häufig auch nicht aus, denn gerade im unteren Preisbereich sind noch erhebliche Verbesserungen möglich. Schnell hat man sich die allzu preiswerte Anlage leid gehört und investiert dann doppelt. Als Faustregel sollte man nicht unter 100 € für einen Kompaktlautsprecher, nicht unter 200 € für einen Standlautsprecher und nicht unter 250 € für einen Subwoofer kalkulieren, wenn man langfristige Zufriedenheit will.
Bedenken sollte man bei der Budgetfestlegung, dass vor allem Lautsprecher sehr langlebig sind. Halbwegs ordentlich gebaute Lautsprecher halten problemlos 20 Jahre und länger, oft sogar 40 bis 50 Jahre. Noch dazu gibt es hier fast keinen technischen Fortschritt mehr. Man hat vermutlich sieben Fernseher, zehn Computer und 20 Smartphones gekauft, bevor man die Lautsprecher auf den Sperrmüll geben muss. Bei einer so langlebigen Investition sollte man sich gut überlegen, ob man nicht doch etwas mehr ausgeben sollte.