Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


trennfrequenzen

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Letzte ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision
trennfrequenzen [2019/06/30 23:03] – angelegt dadof3trennfrequenzen [2020/05/03 16:46] – [Trennfrequenzen in Subwoofer-Anlagen] dadof3
Zeile 1: Zeile 1:
-======ENTWURF!!! Noch in Arbeit======+
  
 =====Trennfrequenzen in Subwoofer-Anlagen===== =====Trennfrequenzen in Subwoofer-Anlagen=====
Zeile 7: Zeile 7:
 Sehr verbreitet ist dann die Antwort, es solle die niedrigste Trennfrequenz genommen werden, die oberhalb der vom Hersteller des Lautsprechers angegebenen unteren Grenzfrequenz liegt. Dabei ist diese Antwort selten richtig.  Sehr verbreitet ist dann die Antwort, es solle die niedrigste Trennfrequenz genommen werden, die oberhalb der vom Hersteller des Lautsprechers angegebenen unteren Grenzfrequenz liegt. Dabei ist diese Antwort selten richtig. 
  
-Hinweis: Der folgende Artikel geht davon aus, dass ein AV-Receiver oder ein anderes Gerät mit aktiver Frequenzweiche verwendet wird. Wenn der Subwoofer ohne ein solches Gerät betrieben werden soll, sind die meisten Ausführungewn auf dieser Seite nicht anwendbar. +Hinweis: Der folgende Artikel geht davon aus, dass ein [[AV-Receiver]] oder ein anderes Gerät mit aktiver [[glossar#frequenzweiche|Frequenzweiche]]  verwendet wird (siehe auch Artikel [[Bassmanagement]]). Wenn der Subwoofer ohne ein solches Gerät betrieben werden soll, sind die meisten Ausführungen auf dieser Seite nicht anwendbar. 
  
 ====Grundlagen==== ====Grundlagen====
Zeile 28: Zeile 28:
  
 ====Welche Trennfrequenz ist die richtige?==== ====Welche Trennfrequenz ist die richtige?====
-Wie eingangs bereits erwähnt, gehen viele Anwender davon aus, dass man einfach nur die niedrigste Trennfrequenz wählen müsste, die höher ist als die untere Grenzfrequenz des Lautsporecher, die man aus den technischen Daten ablesen kann. +Wie eingangs bereits erwähnt, gehen viele Anwender davon aus, dass man einfach nur die niedrigste Trennfrequenz wählen müsste, die höher ist als die untere Grenzfrequenz des Lautsprechers, die man aus den technischen Daten ablesen kann. 
  
 Das ist zunächst einmal naheliegend, denn wenn der Subwoofer nur für die Frequenzen da ist, die der Satellit nicht mehr schafft, erscheint das als logische Konsequenz. Das ist zunächst einmal naheliegend, denn wenn der Subwoofer nur für die Frequenzen da ist, die der Satellit nicht mehr schafft, erscheint das als logische Konsequenz.
Zeile 37: Zeile 37:
   - Desweiteren ist es wie oben beschrieben nicht so, dass ein Satellit unterhalb der Trennfrequenz nichts mehr zu tun hat. Er sollte bei symmetrischen Filtern auch unterhalb der Trennfrequenz noch für einen gewissen Frequenzbereich den vollen Pegel wiedergeben, weil er sich sonst zum Pegel des Subwoofer nicht ordentlich ergänzt. (Bei asymmetrischen Filtern wird das ganze etwas komplizierter.)   - Desweiteren ist es wie oben beschrieben nicht so, dass ein Satellit unterhalb der Trennfrequenz nichts mehr zu tun hat. Er sollte bei symmetrischen Filtern auch unterhalb der Trennfrequenz noch für einen gewissen Frequenzbereich den vollen Pegel wiedergeben, weil er sich sonst zum Pegel des Subwoofer nicht ordentlich ergänzt. (Bei asymmetrischen Filtern wird das ganze etwas komplizierter.)
   - Nicht zuletzt ist der Grundgedanke falsch, dass ein Subwoofer "nur untenrum ergänzen" sollte. Die eigentliche Frage ist nicht, ab welcher Frequenz der Satellit es nicht mehr "schafft", sondern bis zu welcher Frequenz er es besser schafft als der Subwoofer - und diese Frequenz liegt sehr oft deutlich höher. Ein Standlautsprecher, der zum Beispiel bis auf 40 Hz @ -3 dB herunterkommt, schafft den Bereich zwischen 40 und 80 oder 100 Hz zwar, aber er ist erstens oft im Pegel limitiert, und zweitens verzerrt er möglicherweise bereits recht stark. Diese Verzerrungen hört man dann nicht nur im Bass, sondern sie können sich auch auf den Grundton und Mittelton auswirken. Hat man nun einen oder mehrere gut aufgestellte Subwoofer, und erhöht dann die Trennfrequenz, werden solche Probleme umgangen, und der Bass wird präziser und punchiger, Grund- und Mittelton verzerren weniger.    - Nicht zuletzt ist der Grundgedanke falsch, dass ein Subwoofer "nur untenrum ergänzen" sollte. Die eigentliche Frage ist nicht, ab welcher Frequenz der Satellit es nicht mehr "schafft", sondern bis zu welcher Frequenz er es besser schafft als der Subwoofer - und diese Frequenz liegt sehr oft deutlich höher. Ein Standlautsprecher, der zum Beispiel bis auf 40 Hz @ -3 dB herunterkommt, schafft den Bereich zwischen 40 und 80 oder 100 Hz zwar, aber er ist erstens oft im Pegel limitiert, und zweitens verzerrt er möglicherweise bereits recht stark. Diese Verzerrungen hört man dann nicht nur im Bass, sondern sie können sich auch auf den Grundton und Mittelton auswirken. Hat man nun einen oder mehrere gut aufgestellte Subwoofer, und erhöht dann die Trennfrequenz, werden solche Probleme umgangen, und der Bass wird präziser und punchiger, Grund- und Mittelton verzerren weniger. 
 +
 +Zusammenfassend kann man daher sagen:
 +<WRAP center round info>Es ist nicht sinnvoll, die Trennfrequenz aus Datenblättern abzuleiten; man muss sie in der jeweiligen Aufstellungssituation durch vergleichendes Hören oder Messen selbst ermitteln.</WRAP>
 +
trennfrequenzen.txt · Zuletzt geändert: 2022/02/06 16:07 von 127.0.0.1