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subwoofer

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subwoofer [2019/04/10 07:53] – [Einsteiger-Modelle bis 300 €:] fuchs14subwoofer [2019/06/05 11:44] – typo dadof3
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 Praktisch hat all dies aber keinen Einfluss auf die empfundene "Schnelligkeit". Selbst eine sehr große und schwere Membran kann sich nämlich problemlos viele hundert oder gar über tausend mal pro Sekunde bewegen, viel schneller also, als unser Gehör überhaupt erfassen kann. Der Frequenzbereich, den der Subwoofer wiedergeben soll, ist zudem auf viel niedrigere Frequenzen beschränkt, meist maximal 150 Hz, eher noch viel weniger. Für ein Chassis sind diese Frequenzen also ein ziemlich gemütlicher Spaziergang, bei dem es keinerlei Mühe hat, schnell genug mitzuschwingen. Und es folgt dabei dem Signal auch meistens so genau, dass unser Gehör nicht in der Lage ist, einen relevanten Unterschied bezüglich der "Schnelligkeit" auszumachen.  Praktisch hat all dies aber keinen Einfluss auf die empfundene "Schnelligkeit". Selbst eine sehr große und schwere Membran kann sich nämlich problemlos viele hundert oder gar über tausend mal pro Sekunde bewegen, viel schneller also, als unser Gehör überhaupt erfassen kann. Der Frequenzbereich, den der Subwoofer wiedergeben soll, ist zudem auf viel niedrigere Frequenzen beschränkt, meist maximal 150 Hz, eher noch viel weniger. Für ein Chassis sind diese Frequenzen also ein ziemlich gemütlicher Spaziergang, bei dem es keinerlei Mühe hat, schnell genug mitzuschwingen. Und es folgt dabei dem Signal auch meistens so genau, dass unser Gehör nicht in der Lage ist, einen relevanten Unterschied bezüglich der "Schnelligkeit" auszumachen. 
  
-Was die empfundene "Schnelligkeit" hingegen sehr stark beeinflusst, ist die Raumakustik! Das meiste, was uns nämlich Bass als "langsam" empfinden lässt, ist das Nachschwingen der Basswellen im Raum. Je schneller diese abklingen, desto punchiger und klarer wird der Bass, er wirkt "schneller". Dieser Effekt ist weitaus wichtiger als der Subwoofer selbst. Ein Subwooferchassis kommt binnen weniger Millisekunden zum Stillstand, wenn der Bass verstummt- Hingegen gelten bei den durch die Räume produzierten Nachhallzeiten (RT60) bereits Werte von 200 Millisekunden als sehr gut, sehr viel länger also, als die Membran zum Ausschwingen benötigt. In den meisten Wohnräumen liegen typische Nachhallzeiten bei Raummoden bei 500 bis 1000 Millisekunden. Wenn jemand glaubt, in dieser Suppe noch die "Langsamkeit" der Membran herauszuhören, muss er schon sehr besondere Wahrnehmungsfähigkeiten besitzen ...+Was die empfundene "Schnelligkeit" hingegen sehr stark beeinflusst, ist die Raumakustik! Das meiste, was uns nämlich Bass als "langsam" empfinden lässt, ist das Nachschwingen der Basswellen im Raum. Je schneller diese abklingen, desto punchiger und klarer wird der Bass, er wirkt "schneller". Dieser Effekt ist weitaus wichtiger als der Subwoofer selbst. Ein Subwooferchassis alleine (ohne Gehäuse oder Bassreflex) kommt binnen weniger Millisekunden zum Stillstand, wenn der Bass verstummt - Hingegen gelten bei den durch die Räume produzierten Nachhallzeiten (RT60) bereits Werte von 200 Millisekunden als sehr gut, sehr viel länger also, als die Membran zum Ausschwingen benötigt. In den meisten Wohnräumen liegen typische Nachhallzeiten bei Raummoden bei 500 bis 1000 Millisekunden. In dieser Suppe noch die "Langsamkeit" der Membran herauszuhören dürfte praktisch unmöglich sein ...
  
-Wenn jemand also sagt "Ich habe Subwoofer XY bei einem Freund / einem Händler o.ä. gehört, und der war viel schneller!", dann lässt das erst einmal praktisch keine Rückschlüsse auf die Qualität des Subwoofers zu, sondern es ist fast ausschließlich eine Aussage zur Qualität der Raumakustik und der Aufstellung. Verschiedene Subwoofer in verschiedenen Räumen zu vergleichen, ist daher nicht sinnvoll möglich. +Wenn jemand also sagt "Ich habe Subwoofer XY bei einem Freund / einem Händler o.ä. gehört, und der war viel schneller!", dann lässt das erst einmal praktisch keine Rückschlüsse auf die Qualität des Subwoofers zu, sondern es ist in erster Linie eine Aussage zur Qualität der Raumakustik und der Aufstellung. Verschiedene Subwoofer in verschiedenen Räumen zu vergleichen, ist daher nicht sinnvoll möglich. 
  
 <WRAP center round important 90%>Wer daher einen "schnellen" Subwoofer will, muss sich vor allem mit der Raumakustik und der Aufstellung beschäftigen! </WRAP> <WRAP center round important 90%>Wer daher einen "schnellen" Subwoofer will, muss sich vor allem mit der Raumakustik und der Aufstellung beschäftigen! </WRAP>
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 Beide Varianten funktionieren klanglich gleich gut. Bei Verwendung eines Y-Kabels/-Adapters liegt der Eingangspegel am Subwoofer um etwa 3 dB höher; bei einigen Subwoofern und AVR führt dies dazu, dass der Pegel für die Einmessung selbst bei niedrigster Stellung des Gainreglers noch zu hoch ist. In der Regel ist man daher am AVR ohne Y-Kabel/-Adapter besser bedient. (Bei Stereoverstärkern kann das anders aussehen - siehe unten.) Beide Varianten funktionieren klanglich gleich gut. Bei Verwendung eines Y-Kabels/-Adapters liegt der Eingangspegel am Subwoofer um etwa 3 dB höher; bei einigen Subwoofern und AVR führt dies dazu, dass der Pegel für die Einmessung selbst bei niedrigster Stellung des Gainreglers noch zu hoch ist. In der Regel ist man daher am AVR ohne Y-Kabel/-Adapter besser bedient. (Bei Stereoverstärkern kann das anders aussehen - siehe unten.)
  
-Wenn man nur eine Seite eines normalen Stereo-Cinchkabels verwendet, sollte man den/die nicht benutzten Stecker dann abkleben, da es sonst bei versehentlichem Kontakt eines freien Steckers mit leitenden Teilen zu Störungen (Brummen) kommen kann).+Wenn man nur eine Seite eines normalen Stereo-Cinchkabels verwendet, sollte man den/die nicht benutzten Stecker dann abkleben, da es sonst bei versehentlichem Kontakt eines freien Steckers mit leitenden Teilen zu Störungen (Brummen) kommen kann.
  
 Einige Subwoofer (z. B. [[http://www.amazon.de/gp/product/B0029WBA38/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0029WBA38&linkCode=as2&tag=avwi-21&linkId=ND22BLAARF4TX4AG|JBL ES250 PW]]) verfügen auch über eine Funkübertragung des Signals vom AVR oder (insbesondere im Studio-Bereich) [[glossar#xlr|XLR]]-Anschlüsse.  Einige Subwoofer (z. B. [[http://www.amazon.de/gp/product/B0029WBA38/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0029WBA38&linkCode=as2&tag=avwi-21&linkId=ND22BLAARF4TX4AG|JBL ES250 PW]]) verfügen auch über eine Funkübertragung des Signals vom AVR oder (insbesondere im Studio-Bereich) [[glossar#xlr|XLR]]-Anschlüsse. 
subwoofer.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/12 18:29 von fuchs14